In seinem Buch „Der alte König in seinem Exil” schildert Arno Geiger, wie er als Sohn die fortschreitende Demenz seines Vaters erlebt. In der Bühnenfassung gelingt es Dieter Marenz, dem Zuschauer verschiedene Etappen der Reise des Vaters ins Vergessen, jeweils versinnbildlicht durch eine Requisite, nahezubringen und ihm die Nöte und Bedürfnisse eines an Demenz erkrankten Menschen begreiflich zu machen. Die widerstreitenden Gefühle des Sohnes - Ungeduld, Liebe, Ratlosigkeit, Ärger, Trauer, Verständnis - bringt Marenz in einer packenden Vorstellung zum Ausdruck und ermöglicht dem Zuschauer damit einen Zugang zu dieser so unfassbaren wie angsteinflößenden Krankheit” (Prof. Dr. med. Bernd Sanner). Die Westdeutsche Zeitung schrieb anlässlich der Premiere: „Marenz gelingt die Darstellung der Auseinandersetzung des Sohnes mit dem langsamen Verlust des Vaters grandios. Rund 70 Minuten lang fesselte er das Publikum mit seinen Zweifeln, Erinnerungen und Überlegungen”
Dargestellt von Dieter Marenz, Psychotherapeut und Schauspieler.
Eine Produktion des Wuppertaler Kinder- und Jugendtheaters
Bühnenbearbeitung und Regie: Lars Emrich
Ausstattung: Noëlle Magali Wörheide
Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag, Hamburg