Liviu Neagu-Gruber stammt aus Bukarest. An der dortigen Musikhochschule studierte er Violine und Kammermusik. 1983 bis 1989 war er Mitglied des Kammerorchesters der Philharmonie Bukarest. Seit 1991 ist er Mitglied der Ersten Violinen im Sinfonieorchester Wuppertal, seit 1997 auch der Solistes Européens Luxembourg und der Westdeutschen Sinfonia. Außerdem ist er Primarius des Martfeld-Quartetts, das sich aus Musikern des Sinfonieorchesters Wuppertal und des Gürzenich-Orchesters Köln zusammensetzt. Liviu Negu-Gruber war mehrfach Preisträger bei Solo- und Kammermusik-Wettbewerben und wurde mit dem Werk „American Berserk“ von John Adams für die ICMA 2019 (International Classical Music Award) nominiert. Begleitet wird er von Lucian Leseanu am Flügel. Er ist der künstlerische Leiter und kreative Kopf hinter dem „erftclassics-Festival“, einem modernen und kreativen Konzept, das klassische Musik in verschiedenen Formaten erlebbar macht.
Das Konzertprogramm ist Georges Boulanger gewidmet, einem herausragenden rumänischen Geiger, dessen Ruf sich insbesondere in den Jahren zwischen 1930 und 1944, in denen er in Berlin lebte, festigte. Boulanger studierte bei Leopold Auer in Bukarest und Dresden und feierte in Deutschland große Erfolge.