Vorstellung des Hörbuches in einer szenischen Lesung mit
Nina Hoger (Mutter) und Anni Salander (Tamar)
Musik: Roswitha Dasch und das Trio Finkelstein
Die Autorin Roswitha Dasch schreibt:
Das Hörbuch steht stellvertretend für viele einzelne
Lebenstragödien in Osteuropa während des Zweiten Weltkrieges. 2011 sind die Journalistin Brigitte Jünger und ich gemeinsam mit der litauischen Jüdin Tamar Dreifuss in ihre Heimat nach Vilnius gereist, um dort ihre Lebensspuren aufzuzeichnen. So entstand eine jahrelange Freundschaft mit vielen gemeinsamen Veranstaltungen. Inspiriert von zwei Büchern „Sag niemals, das ist Dein letzter Weg“ von Jetta Schapiro-Rosenzweig und das Kinderbuch „Die wundersame Rettung der kleinen Tamar“, reifte die Idee, ihre persönliche Überlebens-Geschichte aus Sicht ihrer Mutter
und aus der Sicht der kleinen Tochter 2020 zu schreiben.
Der Text - gelesen von Iris Berben und Sofia Bertolo - und die
Musik wurden zu einem berührenden Hörbuch, das nun in einer Bühnenfassung zur Aufführung kommt.
Nina Hoger und Anni Salander verstehen es, auf einfühlsame
Weise die schwierigen Lebensumstände während der Zeit im
Ghetto und der anschließenden Flucht einer Mutter und ihres
Kindes dem Zuhörer nahe zu bringen. Ein feines Geflecht aus
Gesang, Instrumentalmusik und Text kennzeichnet diesen
besonderen Abend in Anwesenheit der Zeitzeugin Tamar Dreifuss.
Eine Veranstaltung von Mizwa e.V. Wuppertal.